Projekt Verlag vs. Selfpublishing Teil II

Hallo zusammen!

So, nun komme ich zu den Nachteilen bei einem Verlag:

Minus beim Verlag:

  • Die Tantieme  (also der Gewinn pro Buch) beträgt leider nur um die 8 bis 14% (zumindest sind das Werte, die mir bis jetzt über den Weg gelaufen sind. Ich schließe andere Werte nicht aus)
  • Zumeist verliert der Autor die Rechte auf das Buch.
  • Man ist inflexibel und abhängig.
  • Nicht immer und überall hat man Mitspracherecht bei der Covergestaltung oder der Vermarktung.

Noch dazu kommt als größtes Problem hinzu: es trudeln jeden Tag unzählige Manuskripte bei den Verlagen ein, die Wartezeit auf eine Antwort kann bis zu einem Jahr betragen. Die Meisten geben nicht einmal eine Absage, da sie so erdrückt von der Masse an Einsendungen sind. Wenn es eine Absage gibt, sagt einem niemand, woran es genau gelegen hat, um sich beim nächsten Werk zu verbessern. Unweigerlich muss man sich nach ca. einem halben Jahr damit konfrontiert sehen, dass das Skript nicht genommen wird.

Ich könnte nun auch ‚Ich bin … das Ende‘ wieder beim AAVAA Verlag einreichen, doch diesmal möchte ich ein professionelles Lektorat ranlassen, um keinen einzigen Fehler zu zulassen. Für ‚Enujaptas Fluch‘ hätte mich das übrigens 1.250 Euro gekostet! Lasst euch das einmal langsam auf der Zunge zergehen, während ihr darüber nachdenkt, dass ich pro verkauften Buch zwischen 0,40 Cent und einem Euro Gewinn gemacht habe (Buchpreis zwischen 4,95 und 11,95 Euro).

Da bei ‚Ich bin … das Ende‘ weniger Seiten zu lektorieren sind, kommen wir auf um die 800 Euro. Um hier die Kosten wieder herein zu bekommen, müsste ich also mindestens 800 Bücher (wahrscheinlicher wären eher 1.400 Bücher) verkaufen! Und hier haben wir noch nicht die Kosten für Werbung und das Cover dazugezählt. Ihr ahnt nun langsam, warum Neoautoren mit dem Gedanken des Selfpublishing liebäugeln. Es ist unausweichlich oder man gibt sich damit zufrieden, dass das Buch nie korrigiert und nur auf einer Liebhaberplattform für LeserInnen downgeloaded wird, ohne in den Genuss eines Taschenbuches zu kommen.

Doch ich will – nein ich MUSS – mein Werk in den Händen halten und ich würde meine Geschichten gerne in der Welt verteilen.

Was bedeutet nun Selfpublishing im Gegenzug zum Verlag? Seid ihr neugierig? Dann erfahrt ihr in den nächsten Tagen mehr.

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