Geburt eines Trailers VIII

Der Mann machte klar, dass er nicht wusste, was ich meinte: „Was? … wollen Sie?“ Tja, und ich überselbstbewusste, freche, aufmüpfige Blondine sag lapidar – leicht gestottert wohlgemerkt – „Etwas Blut? Sie haben doch gesagt, ich solle vorbei kommen?“ Lästig wie damals mein linkes Knie zu zucken begann, aber solange es nicht die Augenbraue ist, komm ich damit klar – Flucht war ohnehin aussichtslos ^^

Der werte Herr drehte sich zur Tür und schrie: „Da is’ wer, der wegen Blut kommt! Weißt du was davon?!“ Von der Antwort drang nichts zu mir durch, doch er widmete sich wieder meiner Person: „Das tut mir jetzt leid, wir haben es verschwitzt und das Blunzenblut bereits eingefroren. Warten Sie einen Augenblick.“

Eine gefühlte halbe Stunde später in dem gemütlichen Heim, brachte er einen (schätzungsweise) 20l Eimer in weiß mit und stellte ihn vor mir ab.

„So, viel Spaß damit“, kam ein leicht schelmisches Grinsen. Noch bevor er wieder verschwand, lenkte ich sofort leicht überfordert ein: „Das kann nicht ihr Ernst sein – ich kann doch nicht den ganzen Kübel mitnehmen – ich brauch ja nur ca. ½ bis 1 Liter. Was mache ich mit dem Rest?“

„Kein Problem, das geht schon auch als Dünger durch oder sie schütten es weg.“ Horrorbilder erschienen in meinem Kopf, blutverschmierte triefende Wiesen, eine vollgesaute Toilette, Blutspuren über dem Parkett —– AAAAAHHHHHHHH!

Nun wurde ich professioneller: „Bitte, bitte, bitte! Ich brauch wirklich nur einen Liter.“ Und der verzweifelte Hundeblick schien Wirkung zu zeigen.
Doch noch war mir nicht bewusst, was nun auf mich zukommen sollte …

Blut

Wollt ihr es wirklich wissen? Dann schaut in den nächsten Tagen wieder bei mir rein, wenn es heißt ‚Geburt eines Trailers IX’

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