Insta Experiment

Meine Lieben,

ich weiß, es war ziemlich ruhig um mich. Das liegt einerseits daran, dass ich unter einem anderen Pseudonym drei Bücher fertiggestellt habe und die Überarbeitung von Enujaptas Fluch parallel sehr viel Konzentration und Zeit gebunden haben.

Ich wollte euch heute von meinem kleinen Instagram Experiment erzählen. Da ich mit Werbung auf Facebook immer öfter nicht freigeschalten wurde oder kaum Reichweite gewinnen konnte, bin ich der Masse gefolgt, die behauptet, Instagram ist das neue Facebook. Gesagt, getan. Aber wie bekommt man viele Follower, OHNE sie zu kaufen? Denn davon würde man keine neuen Leser lukrieren. Ich kann es euch sagen: es ist verdammt harte Arbeit und kostet jeden Tag mindestens zwei Stunden Handyarbeit, die einem wertvolle Lebenszeit stiehlt. Wenn man es jedoch in toter Zeit wie Fahren in den Öffis, in Wartezimmern etc. einsetzen kann, sind gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche erledigt. So, und nun zu meinem Ergebnis:

Ich habe es geschafft, von 78 Abonnenten in sechs Wochen auf 1.000 zu kommen. Das mag wohl nicht viel aussehen, aber alle, die ein Instaaccount haben, wissen ein Lied davon zu singen, wie sehr man die Abonnenten täglich bei Laune halten muss, um sie zu halten. Ich kann euch auch sagen, dass es gegen Ende hin wirklich ein mühsamer Kampf war, wo jeden Tag nur an die 5 Abonnenten dazugekommen sind. Aber wie bin ich generell vorgegangen und was kann ich für all jene da draußen empfehlen, die das noch nie angegangen sind oder auch planen?

Folgende Punkte sollten euch klar sein:

  1. Es gibt ein max. an Accounts denen ihr folgen könnt (wird sich wohl ändern, wenn ihr eine gewisse Anzahl an Follower überschritten habt). Bei mir waren es 7.500. Bis ich diese magische Grenze erreicht habe, konnte ich ca. 600 automatische Rückfollower generieren.
  2. Ihr könnt leider nur eine gewisse Anzahl an Personen pro Tag folgen. Es waren ca. 250 bei mir, denen ich folgen konnte und entflogen gingen unendlich viele.
  3. Es dürfte einen Algorithmus im Hintergrund geben, wie viel Bewegung an einem Tag auf eurem Account erlaubt sind, dann nutzen auch alle Grenzen nichts und ihr müsst traurig mitansehen, wie die mühsam gesammelten 200 neuen Follower vor euren Augen beim Gesamtwert von 7.500 auf 7.371 zurückfallen. Wie dieser Algorithmus aussieht, kann ich euch aber leider nicht sagen.
  4. Gut, bis ihr 7.500 habt, scheint es noch einfach zu sein, dann beginnt die harte Arbeit und damit euch das nicht passiert, würde ich vorschlagen, nehmt nicht wie ich wahllos jeden Account, der nach Leser oder Bücher aussieht, sondern steigt in jeden (ja, ihr lest richtig und ja es ist mühsam) Account ein, seht, ob es 1) ein deutscher Account ist, 2) ob die Person ungefähr die Genres liest, die ihr anbietet und 3) wann das letzte Posting gesetzt wurde. Ihr habt nichts davon, wenn der Account pausiert oder seit Monaten, Jahren tot ist.
  5. Somit habt ihr täglich das Spiel, genug Leute aus eurer Liste rauszuschmeißen, die nicht aktiv sind, sich nicht für eure Bücher oder euer Thema interessieren oder nicht der deutschen Sprache mächtig sind.
  6. Was ich zusätzlich gemacht habe: Jeder Follower, der mir genug Herzen dagelassen hat, um zumindest eine halbe Seite meiner Benachrichtigen zu sprengen, wurde gescreenshotet und in meinen Storys lobend erwähnt. Des Weiteren habe ich allen, die meine Beiträge besucht haben, ebenfalls einen Besuch abgestattet und ein paar ihrer Beiträge geliked als Dankeschön.
  7. Sofern es die Zeit noch zugelassen hat, habe ich in meinen täglichen Beiträgen ein paar geliked.
  8. Ach ja, falls ihr fragt, wie ich die thematisch richtigen Accounts gefunden habe. Einfach in den Storys einen Account öffnen, dem ihr folgt und genau eure Leser ansprechen sollte und bei der Person in die Liste der Abos gehen. Dort jene ansehen, die noch blaue Buttons für ‚Folgen‘ haben. Und voila, mehr habe ich auch nicht getan.

Mal sehen, ob ich dieses Experiment noch weiterführe, oder nicht. Grundsätzlich würde es mich reizen zu sehen, wie weit man kommen kann. Bisher ist die Ausbeute bei den Buchverkäufen noch eher lahm, aber für sechs Wochen habe ich unheimlich tolle Menschen kennengelernt, kreative Lesefreunde, weitere Autoren und interessante Beiträge. Also zumindest dafür hat es sich echt gelohnt und ich kann es wärmstens empfehlen.

So, das war mein kleiner Ausflug 😀

Einen wundervollen Sommer wünsche ich euch.

Eure Celeste

Category: Allgemein
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