Intime Szenen

Meine Lieben 😀

Heute werde ich es wagen mit euch über sexuelle Handlungen in meinen Büchern zu sprechen. Prickelnde Augenblicke, fantasievolle Überschreitungen und ungewöhnliche Annäherungen mit anderen Spezies.

Ich muss einfach heute noch lachen, als meine liebe Mutter – die meine Werke meist als erstes liest – mich empört, nach Worten suchend und stammelnd des Nachts anrief und mich fragte, wo ich ’sowas‘ nur her habe? Sie müsse auf dem Einband sicherstellen, dass es nicht 50 Shades oder Ähnliches wäre. Sie musste eine verdammt gute Gesichtsfarbe in dem Moment gehabt haben. Mittlerweile ist sie es gewohnt – Danke liebe Mama für deine Unterstützung wenn wir schon dabei sind.
Ich höre von Freunden ich schreibe ’schmutzige Dinge‘ und Arbeitskollegen mustern mich mit diesem speziellen Blick der sagt ‚was geht nur in ihr vor?‘ oder ‚wie versaut sie wohl sein muss‘.

Mein ehemaliger Chef würde meinen ‚Wir beruhigen uns …‘ Fakt ist, den Schritt zu gehen intime und sehr exakte sexuelle Szenen zu schreiben erfordert sehr viel Mut. Frau muss sich fallenlassen und vergessen, dass diese Zeilen später von hunderten von Menschen gelesen und bewertet werden. Die Unsicherheit ist groß und die Frage steht immer im Raum ‚werden sie mich für verrückt halten?‘ Womöglich war auch dies der Grund mit Pseudonym zu schreiben. Viele der tuschelnden und breit grinsenden Gesichter die leicht mit dem Kopf nicken spielen ein anderes Kino in ihren Gedanken ab … aber wie in Gottes Namen glauben sie, dass alles, was sie in meinen Romanen lesen von mir vorher durchlebt werden musste, um es so detailliert und gefühlsbetont schreiben zu können? Nur wenige scheinen mir eine Fantasie und Vorstellungsgabe über das Erlebte hinaus zuzutrauen, womöglich, weil sie von sich auf andere schließen. Daher darf ich euch beruhigen, ich habe nicht mit Nj-eyo, dem Alien, Annäherungen erlebt oder bin mit Idris in seiner Tropfsteinhöhle ’schmutzig‘ geworden ;op Tja und auch Edrian hat sich nicht an gewissen Tagen an mir vergangen 😀
Was ich erlebt habe, wo die Grenzen verschwimmen bleibt natürlich mein wohl gehütetes Geheimnis und die merkwürdigen Blicke, das rasche Wegsehen und Schmunzeln meiner Freunde und Kollegen werde ich wohl nicht abschalten können. Aber es gehört dazu und setzt mir ein Zeichen, dass ich es nicht ganz so schlecht formuliert haben muss. Ich gebe mir Mühe weiterhin meine Fantasie sprechen zu lassen und jede Autorin, die diese Grenzen überschreitet, weiß wovon ich rede. Wenn ich sage, als Autorin hat man die Möglichkeit Dinge zu erleben, die man als Normalsterblicher nie erleben würde, weil die Fantasie einen sehen, riechen, schmecken und fühlen lässt, dann werden jetzt Kollegen mit dem Kopf nicken. Eine Gabe, ein Segen und ab und zu auch ein Fluch 😉

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