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18. Tag ‚TEAIA‘

Tagebuch einer Autorin in Afrika!

Heute morgen war ich im CPF (also dem Katzenbereich) eingeteilt. Das bedeutete, ab zum Blutbereich, in die Kühlkammer und zerkleinertes Fleisch besorgen. Dann hatten wir eine Art Tafel, an der die Namen der Tiere und die Menge an Fleisch für den Vormittag und Nachmittag festgehalten wurde, um ihre Portionen mit der Hand und einer Waage zu portionieren. So mit der Hand in rohem blutigen Fleisch herumzubohren? Man gewöhnt sich schneller daran, als ich vermutet hätte.

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Hier sieht man auch, dass die Betreuer vor Ort noch Vitamine etc. ergänzen, um die Tiere gesund zu erhalten.

Dann wurden die Katzen gefüttert und wir haben die Schalen wieder gesäubert. Ich habe heute bei einer Infotafel gelesen, dass Geparden bis zu 3.000 Punkte haben. Ich muss unbedingt morgen nochmal nachlesen, ob ich mich da nicht verschaut habe. Mir kommt das schon recht viel vor. Sie können eine Geschwindigkeit von 100km/h erreichen! Im Vergleich – der Elefant nur 45km/h 😉 Außerdem war eine Landkarte aufgezeichnet, die die prähistorische Wanderung der Geparden aufzeigte. Sie sind von Asien, über Russland sogar bis nach Rumänien gewandert und dann weiter nach Afrika. Faszinierend ;-D

Der heutige Tag war vom Wetter etwas milder, deshalb war das Reinigen der Gehege der Hasen in Greystone diesmal erträglicher. Unglaublich wie viel Kot da an einem Tag nachkommt, wenn gerade einmal zwei bis drei Hasen in einem 7-10m2 Käfig wohnen. Denn ich hab doch gestern auch schon sauber gemacht 😉

Am Nachmittag waren wir in Bother Street, wo die Tiger des Zuchtprogramms stationiert sind, um die Gehege von Knochenüberresten und Kot zu befreien. Saber – das etwas aggressivere Männchen – hat es uns leicht gemacht, da er seine Notdurft am liebsten in seinem Schwimmteich verrichtet und da hilft kein Spaten und kein Rechen 😉 Dann hat Graig versucht ihnen einen Fliegenspray aufzusprühen, aber selbst die Leckerlis an Fleischbrocken wurden durch den für sie übel riechenden Sprühneben uninteressant. Trotzdem habe ich von Ronny ein tolles Video mit dem Begrüßungsritual aufnehmen können. Wieder total verwackelt, aber ich lade es euch für morgen runter. Und ich habe noch ein imposantes Foto mit ihm machen dürfen.

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Auch Saber war heute wohl gesonnen und hat uns nahe ran gelassen für Fotos. Als er vor uns auf dem Rücken herumrollte und seine Pfoten vors Gesicht hielt, kommt einen nur ein Bild einer Hauskatze in den Sinn. Unglaublich, wie ähnlich sie sich letztendlich sind.

Anschließend war Kuscheln mit den Küken, den Erdmännchen und Lemuren angesagt. Schon mal ‚Punkhühner‘ gesehen?
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So, wie gestern schon angedeutet, werde ich euch nun Schnappschüsse zeigen, wie mich die Lemuren auf Lemurisland unsicher machten. Sogar ein Küsschen hab ich bekommen!

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Gleich drei wollten einfach nicht aufs Foto warten ;-D

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Aber dafür habe ich mir einen Schal für den Winter ausgesucht:

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Kann sich auch von hinten sehen lassen ;o)
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Dann gab es Küsschen! Schatz? Wegschauen 😉
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Befummeln inklusive:
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Ich musste dann feststellen, dass besonders mein verschwitzter Haargummi am interessantesten ist. Scheinbar durch das enthaltene Salz. Es wurde solange daran geleckt und geknabbert, bis es feucht durchgekaut war – naja, was tu ich nicht alles für die Tierchen ;-D Es war einfach nur genial mit diesen Rackern!
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Hier auch noch wie versprochen ein Leoparden-Streichel-Video. Es ist noch das gestrige. Werde aber falls ich noch ein besseres bekomme natürlich ein Weiteres uploaden.

Leopardenstreicheln

Obwohl das ein angenehmer und nicht zu anstrengender Tag war, werde ich heute todmüde und mit breitem Grinsen ins Bett fallen.

Lieber Schatz! Ja, ich hab auch noch nie zuvor von einer Möglichkeit gehört, mit Krokos zu schwimmen und es ist wirklich Nervenkitzel pur! Und natürlich ist das Wasser warm und geklärt. Wenn du das Becken der anderen Krokos siehst, merkt man den Unterschied – das ist eine grüne Pampe ;-D Da würde aber niemand freiwillig hineingehen und die Fotos wären auch nicht so türkisblau und schön! Und das Äffchen ist total traurig und alleine, aber ich habe heute nachgefragt, ob wir mit ihm spielen dürfen, aber die Befürchtung ist noch immer da, dass es ansteckende Keime in sich trägt. Der Arzt muss das noch entscheiden. Ich hoffe, es kann wieder bald gesund zurück zu den Vögeln.

Liebe Anni! Nein, die Krokos haben mich eher neugierig angesehen. Oder war es der Blick mit Serviette um den Hals und Besteck in den Krallen? Hm, ist schwer zu sagen, aber sie haben ihre Häppchen vernascht und sind sonst eher langsam um mich herum geschwommen. Ich schätze ich habe sie genauso neugierig angesehen, wie sie mich. Immerhin wurden sie auf den Käfig trainiert, in dem sie immer darin gefüttert wurden.

Lieber Michael! Ich hatte bei den Äffchen als erstes auch die Intention, dass es ein Makake ist, aber mein Internet hier läuft nicht besonders und die englischen Namen sind ja nicht immer so leicht zu übersetzen … bei Google habe ich unter dem Begriff jedoch Fotos gefunden, die so gar nicht zu dem Zwerg passen. Das Infoschild von ihm wurde leider entfernt, da er ja nicht mehr im Regenwaldgehege ist. Wenn ich es noch schaffe, werde ich aber nachfragen. Und ich glaube, in freier Wildbahn sind die Tiere auch schön zu beobachten und ich freue mich auf die Fotos 😉

Und? Helft ihr mir noch immer bis Sonntag Nacht auf die 4.444 Besucher zu kommen? Wäre super 😉 Und bitte leitet auch mein Gewinnspiel weiter – wär doch schade, wenn die afrikanischen Schätze alle bei mir bleiben müssten ;-D

Schönen Abend noch, ihr Lieben!